Die Bedeutung kontinuierlicher und effektiver zahnmedizinischer Betreuung von pflegebedürftigen Menschen ist im Bewusstsein nicht nur der beteiligten Gruppen, sondern auch der Öffentlichkeit in den letzten Jahren stetig gewachsen. Das Spektrum Pflegebedürftiger reicht von angeborener geistiger Behinderung, bis hin zu erworbenen geistigen und körperlichen Erkrankungen im höheren Alter. Gerade diese letzte Gruppe darf als besonders schlecht versorgt gelten. Oft beschränkte sich der zahnmedizinische Beitrag hier auf sporadische Notfallmaßnahmen (meist Zahnentfernung) ohne vorbeugende Betreuung. Vor dem Hintergrund der über 7jährigen Erfahrungen im Münchner Teamwerk-Projekt werden folgende Fragen diskutiert: Welche Ergebnisse sind von der zahnmedizinischen Prophylaxebetreuung älterer Pflegebedürftiger zu erwarten? Wie oft müssen die Interventionen erfolgen? Ist eine Risikostaffelung der Interventionsfrequenz sinnvoll? Welche Organisationsstrukturen sind notwendig? Welcher Beitrag durch das Pflegepersonal ist realistisch? Wie schult man das Pflegepersonal?
Samstag, 07 Mai 2011 00:00