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Karies ist die mit Abstand häufigste und bedeutendste Erkrankung der Zahnhartsubstanz. Mit zunehmender Verbesserung der Mundhygiene und sich verändernden Ernährungs- und Trinkgewohnheiten nehmen jedoch die nichtkariösen Zahnhartsubstanzdefekte seit einigen Jahren deutlich zu. Neben Defekten mechanischer Genese durch zu kräftiges und/oder falsches Zähneputzen haben vor allem säurebedingte Läsionen, die Erosionen, in den letzten Jahren zugenommen. Da die Prävention von Karies und Erosionen unterschiedlichen, sich teilweise widersprechenden Prinzipien folgt, ist bei Zahnmedizinern und ihren Patienten eine gewisse Verunsicherung entstanden, was man denn nun empfehlen soll, bzw. wie man sich zu verhalten hat. Nicht wenige Zahnmediziner raten heute, sich vor dem Frühstück die Zähne zu putzen oder nach dem Frühstück mindestens eine Stunde mit dem Zähneputzen zu warten. Ist das gerechtfertigt? Sicher nicht als Pauschalempfehlung. Epidemiologie, Ätiologie, Entstehung und Prävention von Erosionen, Abrasionen und Mischformen aus beiden sind Gegenstände des Vortrages.