Samstag, 27 Februar 2010 00:00

Photodynamische Desinfektion in der Zahnheilkunde Dolor Post, Endodontie, Parodontologie, Perimplantitis, Wundheilungsstörung

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Zum Inhalt:

Komplikationen bei chirurgischen Eingriffen sind oftmals auf eine hohe mikrobiologische Belastung in der Mundhöhle zurückzuführen, die eine effektive Behandlung erfordern. Besonders im parodontal geschädigten Zahnsystem ist eine langzeitstabile Keimreduktion durch orale Medikation oder Mundspüllösungen nicht sicher zu erreichen, da Resistenzen vorliegen oder die therapeutisch notwendige Dauer der Medikation vom Patienten nicht akzeptiert wird. Daher ist ein effektives Biofilmmanagement zu notwendig, um Infektionsquellen zu reduzieren und die Ausbildung einer physiologischen Keimverteilung in der Mundhöhle zu erreichen. Für die oftmals chronischen Infektionen in der Mundhöhle, ist eine lokale, wiederholt anwendbare Therapie notwendig. Die Photodynamische Therapie eignet sich nicht nur zur Prophylaxe des Dolor Post bei Zahnextraktion, sonder auch zur Therapie bei Parodontalerkrankungen und der initialen periimplantären Mukositis. Bei der rekonstruktiven Therapie der periimplantären Knochendefekte bei Periimplantitis oder bei Wundheilungsstörungen ermöglicht die aPDT eine optimale Dekontamination zur Sicherstellung des Erfolges der chirurgischen Verfahren.