Samstag, 17 Januar 2009 00:00

Implantate und Zahnersatz im zahnlosen Unterkiefer und im Restgebiss

Referent:

Zum Inhalt:

Schon sehr lange werden Implantate zur Verankerung von Zahnersatz im zahnlosen (evtl. atrophierten) Unterkiefer äußerst erfolgreich verwendet. Fast immer lassen sich zumindest zwei künstliche Pfeiler auf relativ einfache Art und Weise im interforaminären Kieferabschnitt verankern. Mit unter aber kann es Probleme beim Zahnersatz geben: die Stichworte sind Frakturen, Verschleiß und ungünstiges Prothesendesign. Derartige Unzulänglichkeiten beruhen häufig auf einer fehlerhaften Planung bzw. Einschätzung der Situation oder auf ungünstiger Ausführung des Zahnersatzes, z.B. bei geringen Platzverhältnissen, Auswahl eher ungeeigneter Attachments, falsche Anwendung seitens des Zahntechnikers, Überschätzung der Materialeigenschaften, etc.. Dieser Problemkreis soll einen Schwerpunkt des Vortrages darstellen, wobei auch hervorgehoben werden soll, wann anstelle eines herausnehmbaren Zahnersatzes unbedingt eine festsitzende Rekonstruktion geboten ist.

Des Weiteren haben sich Implantate im Restgebiss als strategische Pfeiler zum Ersatz von Eckzähnen und Molaren sehr gut bewährt. In der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Universität Würzburg wird dieses Konzept seit jetzt 10 Jahren sehr erfolgreich angewendet. Davon profitieren insbesondere alternde Patienten, denn vielfach kann ein z.B. frakturierter teleskopierender Eckzahn einfach durch ein Implantat mit Kugelkopf unter Beibehaltung bzw. Erhalt des bestehenden Zahnersatzes ersetzt werden. Die Tricks und Kniffes derartiger und ähnlicher Fälle sollen im 2. Teil des Vortrages anhand diverser klinischer Fälle beleuchtet werden.