Zum Inhalt des Vortrags:
Bei Vorliegen einer infizierten Nekrose muss von einer vollständigen mikrobiellen Besiedlung des Endodonts ausgegangen werden. Es ist bekannt, dass allein durch eine mechanische Aufbereitung solcher Wurzelkanäle eine ausreichende Keimverarmung nicht erzielt werden kann. Insofern sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um eine für den klinischen Erfolg ausreichende Reduzierung der intrakanalären Mikroorganismen zu erreichen. Hierzu ist neben einer temporären medikamentösen Wurzelkanaleinlage in erster Linie auch ein detailliertes Spülprotokoll von ausschlaggebender Bedeutung.
Im Rahmen der Veranstaltung soll auf folgende Aspekte eingegangen werden:
- Ziele und Anforderungen an eine Wurzelkanalspülung
- Detaillierte Bewertung der verschiedenen Spüllösungen
- Praktische Tips zur Wurzelkanalspülung und Ausarbeitung eines Spülprotokolls
- Evidenz-basierte Bewertung, ob medikamentöse Wurzelkanaleinlagen bei der Behandlung des infizierten Wurzelkanals erforderlich sind
- Vor- und Nachteile der verschiedenen medikamentösen Wurzelkanaleinlagen