Die Diagnose „Wurzelfraktur“ wurde noch gegen Ende der 90er fast ausschließlich mit gescheiterten Extraktionsversuchen und mit dentalen Traumata in Verbindung gebracht. Jedoch beobachten wir schon seit einiger Zeit eine zunehmende Prävalenz von Wurzelfrakturen insbesondere im Zusammenhang, aber nicht ausschließlich, mit wurzelkanalbehandelten Zähnen. Unterliegen wir nur einem Eindruck, der sich bestenfalls mit der gestiegenen Häufigkeit von Wurzelkanalbehandlungen korrelieren lässt? Oder was prädisponiert mit aktueller Methodik wurzelkanalbehandelte Zähne zur Wurzellängsfraktur? Symptomatik, Diagnostik, Ätiopathogenese und Therapieoptionen werden anhand zahlreicher Kasuistiken aufbereitet und dargestellt und die Ergebnisse eigener Untersuchungen zur Inzidenz von VRF (vertical root fractures) präsentiert.
Samstag, 06 Oktober 2018 00:00