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Zahnfarbene Restaurationsmaterialien werden in der Zahnheilkunde mittlerweile routinemäßig eingesetzt. Die hohe Innovationsrate bei den verfügbaren Materialien und der CAD/CAM-Technologie, setzt allerdings ein besonderes Maß an Vorkenntnissen voraus, um die nahezu grenzenlosen Möglichkeiten sinnvoll einsetzen zu können. Traditionelle Vorgehensweisen wie eine sorgfältige Behandlungsplanung unter Einbeziehung des Zahntechnikers, eine adäquate Materialauswahl sowie eine werkstoffgerechte Präparation und Verarbeitung sind heute bereits mit modernsten Technologien kombinierbar. So stellen CAD/CAM-fabrizierte Hochleistungspolymere, wie Polycarbonate, PMMA, Komposite und Hybridkeramiken, Werkstoffgruppen mit bislang nicht verfügbaren Eigenschaftsprofilen dar, die das Indikationsspektrum deutlich erweitern. Damit bieten sich neuartige Vorbehandlungsoptionen bei der Restauration komplexer Fälle an, indem dem analytischen Wax-up entsprechende zahnfarbene Schienen aus Polycarbonat über einen längeren Zeitraum, im Sinne einer funktionellen und ästhetischen Evaluierung des Restaurationsentwurfs, reversibel eingesetzt werden können.
Auch die rasanten materialtechnischen Weiterentwicklungen auf dem Gebiet der Keramiken sowie der Adhäsivtechnik haben zu völlig neuen Behandlungsmöglichkeiten geführt, die sich in einem erweiterten Indikationsspektrum und weniger invasiven Präparationsgeometrien wie Kauflächenveneers widerspiegeln. Dem Teilnehmer wird anhand zahlreicher klinischer Beispiele ein Update zu den verschiedenen neuen Einsatzmöglichkeiten modernster Materialien und Technologien für die Okklusionsänderung gegeben. Daraus entwickelte innovative Behandlungskonzepte für die moderne Zahntechnik und Praxis werden anhand von Falldokumentationen dargestellt. Detailliertes Anschauungsmaterial zur werkstoff- und CAD/CAM-gerechten Präparation und Herstellung sowie zur adhäsiven Eingliederung erleichtern den Kursteilnehmern die erworbenen theoretischen Kenntnisse in den täglichen Behandlungsablauf zu integrieren.