Inhalt:
Immer mehr immer ältere Menschen haben immer mehr eigene Zähne oder Implantate. Immobilität, eingeschränkte Kooperationsfähigkeit und die eingeschränkte Selbststeuerung der Zahn- und Mundpflege stellen uns zudem in der Praxis vor neue Herausforderungen. Die erfolgreiche zahnärztliche Betreuung pflegebedürftiger Menschen erfordert vielseitige Kompetenzen - sowohl in der Theorie als auch in der Praxis.
Das Pflegeneuausrichtungsgesetz bietet seit dem 1. April 2014 die Möglichkeit, über Kooperationsverträge mit der Erstellung von Mundhygieneplänen und mit Pflegeanleitungen präventive Elemente für pflegebedürftige Menschen anzubieten.
Der Vortrag zeigt ein erprobtes Kooperationskonzept für die normale Zahnarztpraxis. Dazu zählen einfache Umsetzungsmöglichkeiten der Barrierefreiheit sowie Besonderheiten im Umgang mit demenziell erkrankten Menschen, praxisnahe Instrumente für Multimorbidität bzw. Polypharmazie, rechtliche und abrechnungstechnische Fragen und Flyer/Formulare zur Kommunikation mit Pflegeeinrichtungen bzw. Angehörigen. Gezeigt wird in Bild und Ton, wie eine Reihenuntersuchung effizient organisiert und durchgeführt wird und worauf bei der Erstellung der Mundhygieneplänen und der Pflegeanleitungen geachtet werden sollte.