Samstag, 23 November 2013 00:00

Wechselwirkungen zwischen Zahnmedizin und Allgemeinerkrankungen (2. Teil)

Referent:

Wechselwirkungen zwischen Zahnmedizin und Allgemeinerkrankungen (2. Teil)

Für die tägliche Praxis sind grundlegende Kenntnisse über die Besonderheiten der zahnärztlichen Behandlung von gesundheitlich gefährdeten Patienten absolut unerlässlich. Im ersten Teil wurden bereits die wichtigsten Regeln der endodontischen Therapie bei Patienten mit Herzerkrankungen, Diabetes mellitus, Nierenerkrankungen, HIV-Infektion und Atemwegerkrankungen ausführlich diskutiert.

Daran anschließend sollen nun im zweiten Teil grundsätzliche Überlegungen zur Fokussuche und der entsprechenden Sanierung von Patienten vor und nach Organtransplantationen, Chemotherapie und Radiatio angestellt werden.

Daneben erfordern Patienten mit folgenden Erregern/Erkrankungen in der täglichen Praxis besondere Maßnahmen: Hepatitis-B- und C-Viren; HIV; Keime mit besonderen Resistenzen (wie MRSA [=Methicillin-resistente Staphylococcus aureus-Stämme] und VRE [=Vancomycin-resistente Enterokokken]); Mycobacterium tuberculosis (nur die offene Form); Norovirus; sowie Patienten mit hohem oder erhöhten Risiko für TSE (= transmissible spongiforme Encephalopathien) wie z.B. CJK (Creutzfeld-Jakob-Krankheit) oder vCJK. Auf der Grundlage der aktuellen Vorgaben des Robert-Koch-Institutes werden im Rahmen des Vortrages Empfehlungen gegeben, welche erforderlichen Vorkehrungen hinsichtlich der Praxisorganisation und der persönlichen Schutzmaßnahmen angezeigt sind. Da zudem einige dieser Erkrankungen/Infektionen eine direkte Auswirkung auf die zahnärztliche Therapie und möglicherweise auch auf die Erfolgsraten verschiedener Behandlungsmaßnahmen haben, sollen auch konkrete Empfehlungen zur zahnärztlichen Therapie gegeben werden.

Als dritter Themenschwerpunkt soll auf Therapiemodifikationen bei Patienten mit Blutgerinnungsstörungen oder Antikoagulantientherapie eingegangen werden.